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Liebe befreundete, verwandte 
und/ oder mir anderweitig
wertvolle Mitmenschen!

Thale im Dezember 2002

noch mitten in der Adventszeit versuche ich, mich aus dem Wust dienstlicher Antragsausfüllungsverpflichtungen heraus doch noch dem Weihnachtsgeschehen zu nähern und ganz langsam gelingt es. Allerdings erst, nachdem ich mich durch den innerkirchlichen Bürokratismus gekämpft habe und x - mal von je mindestens drei Menschen Anträge unterschreiben lassen musste    u. a. an den Lastenausgleichsfonds auf 80 % der Differenz zwischen den Kirchensteueranteilen und den Besoldungs- und Vergütungsanteilen ... (was aus den vorzulegenden Haushaltsplänen ohnehin hervorgeht ...)

Eine Freundin von mir würde dazu sagen: „Das muss man sich mal reinziehen!“

Doch das Kirchliche Verwaltungsamt hilft ja, sonst wäre ich längst wutentbrannt/ verzweifelt zusammengebrochen!

***

Dafür fällt es mir in diesem Jahr nicht schwer, einen Höhepunkt zu benennen: Für den 15. Mai – den 25. Jahrestag meiner Ordination – bin ich einfach rundherum dankbar. Es war ein wunderschöner musikalischer Gottesdienst in der vollen  St. Petri – Kirche und auch die Feier hinterher war ein buntes und fröhliches Miteinander. Dankerfüllt bin ich für die vielen Menschen, die sich mit mir freuten und mir Gutes sagten und wünschten – und diese Erfahrung wird ganz sicher lange vorhalten!!!

Um bei dem Erfreulichen zu bleiben: Die Ökumene in Thale kann sich sehen und hören lassen – zum Beispiel bei gemeinsamen Festgottesdiensten (u. a. auch zu durchaus „weltlichen“ Anlässen wie dem Friedhofs“jubiläum“ und dem Stadtfest) – wir tauschten nicht nur die Kanzeln (Reformationsfest und Allerheiligen), sondern in diesem Jahr auch noch die Kirchen und konnten in aller Verschiedenheit gemeinsam auf dem Weg bleiben. Ich ahne, wie wenig selbstverständlich das ist und freue mich deshalb (oder: Dennoch?) besonders auf den Ökumenischen Kirchentag im kommenden Jahr in meiner Geburtsstadt.

Ansonsten gab es allerhand Baugeschehen und wir sind heilfroh, dass nach über einem Jahr und der Schwammsanierung nun die Gemeinderäume in St. Petri endlich wieder genutzt werden können, auch wenn noch längst nicht alles fertig ist und noch mancher Antragsweg vor uns liegt.

In Warnstedt konnten Mitte Dezember die instand gesetzten Kirchenglocken wieder an ihren Platz zurückkehren und wir freuen uns, wenn sie am Heiligen Abend erstmals wieder zum Gottesdienst einladen.

Für St. Andreas haben wir beantragt, aus dem Gelände um die Kirche und das Gemeindehaus durch eine ABM  2003 einen Kultur- und Erlebnispark werden zu lassen und hoffen!

Im Frühjahr avancierten wieder einmal viele Thalenser und andere Gemeindeglieder zu Top – Schauspielern mit dem „Neinstedter Kirchenschlüssel- und Glockenklöppelkrieg“ meines Kollegen Eckhardt Sehmsdorf. Obwohl das Stück schon über 15 Jahre alt ist, wurde es wieder ein toller Erfolg.

Seit dem Sommer gibt es in Thale „Grüne Damen“ – sieben ehrenamtliche Frauen, die Besuche im Seniorenwohnpark machen und als „Regenbogen – Service“ (weil sie keine grünen Kittel, sondern regenbogenfarbene Seidenschals tragen) Freude bringen.

Dieses und noch mehr kann auch im Internet nachgelesen werden. Unter www.evangelischekirchethale.de sind wir online – vor allem ein Verdienst unseres Kirchenmusikers. Ihm ist es gelungen, mich dafür so zu begeistern, dass ich mir eine eigene Homepage zusammengebastelt habe und immerhin wurden in sechs Monaten 1000 Zugriffe auf diese gezählt. (www.ursulameckel.de)! Dort ist manches Private anzuschauen  wie mein Werdegang, Fotos der Patenkinder – aber auch geschichtliche Repliken und aktuelle Predigten von mir - und es gibt drei Kater – Rubriken mit Geschichten und animierten Bildern – und diese Seiten können schnurren. WAHNSINN was es alles gibt!

Im Hause wachsen die beiden Knaben Jeremia (drei Jahre) und Samuel (zwei Jahre) unaufhaltsam heran – für sie bin ich „Oma Uschi“ und mein Name wird für sie sicher auf immer und ewig mit SCHOKOLADE verbunden sein. Wann immer sie meiner ansichtig werden, streben sie zu mir in die Wohnung, begnügen sich mit einem (!) Schokobonbon, weil es danach so vieles zu sehen und zu hören gibt – z. B. Uhren, die „Ding dong“ machen ... Die beiden sind schon heftig liebenswert und eigentlich sitzen sie NIE so brav und ruhig da wie auf dem Foto.

Paten(t)sohn Martin wurde im Mai konfirmiert – Maria nimmt inzwischen am Konfirmandenkurs teil – Benjamin besucht eine Schule in Magdeburg und Tabitha hat noch etwas Zeit, bis das Lernen zur Pflicht wird.

Zu meinem Haushalt gehören weiterhin Constantin & Claudius, die sich meistens sogar vertragen und eine erfreuliche Bereicherung meines Alltags sind mit ihrer unverwüstlich  wachen Neugier und Eigenständigkeit und dem schnurrenden Charme und dem stundenlangen Schönheitsschlaf und dem streichelweichen Samtfell.

So kann ich auch ertragen, seit wenigen Tagen zu wissen, dass ich seit mindestens (!) fünf Jahren Diabetikerin bin ...

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Unsere 6. Weihnachtsaktion für ein Waisenhaus in Minsk erbrachte knapp 20 Zentner Süßigkeiten und fast 2. 000 € ! ! !

Heiligabend feiern wir die erste kleine Christmette wieder im „Restaurant des Herzens“, wo unter anderem 14 Kinder sich über Päckchen aus der Gemeinde freuen können. Dann folgen die drei Christvespern in den Gemeinden und Unentwegte können um Mitternacht noch die  „Brieger Christnacht“ hören.

Ich schließe mit einem Gruß für eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit, den ich einem anderen Rundbrief entnommen habe:

„Ich wünsche euch die Wachheit mit der Erwartungsvolle leben.“

Ein gesegnetes Christfest und ein ebensolches Jahr 2003 !    

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