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Der Original- Rundbrief enthält Fotos - leider bin ich nicht in der Lage, diese hier mit einzubauen (Original Rundbrief 2008 mit Bildern als PDF)

Donnerstag, 19. Dezember 2008

Ursula Meckel • Schänkeplatz 6 • 06502 Thale • (03947) 2294 oder (03947) 7794926 oder (0170) 7326117 oder (01520) 9873051 • pastorin@ursulameckel.de ww.ursulameckel.de

LIEBE BEFREUNDETE, VERWANDTE UND/ODER MIR ANDERWEITIG WERTVOLLE MITMENSCHEN!

SCHON WIEDER ist ein Jahr ganz schnell vergangen und bei der Rückschau fallen mir viele Höhepunkte ein:
Jubiläen:
Im März feierte mein Konfirmator Pfarrer i.R. Gerhard Schellig in großer fröhlicher Runde -nach einem festlichen Gottesdienst in dem er die Predigt hielt -sein 65-jähriges Ordinationsjubiläum und noch immer hält er monatlich einen Gottesdienst!

Im August wurde meine Mutter 80 Jahre und mein Bruder Jürgen und ich fuhren für ein paar Tage mit ihr nach Rheinsberg in ein tolles barrierefreies Hotel direkt am See, machten eine Dampferfahrt über die herrliche Seenplatte, erfreuten uns an der „Entführung aus dem Serail“ und verbrachten viel Zeit miteinander.

Bauliches:
Seit April des Jahres ist Thomas nun stolzer Hausbesitzer und hat gleich mächtig losgelegt. Die hintere Giebelwand wurde komplett erneuert, eine Terrasse geschaffen und große Teile meiner Wohnung sind ebenfalls ganz neu: Küche, Schlafzimmer, Bad, Flur und seit November auch mein Arbeitszimmer – mit einer Doppelkaterklappe, so dass die beiden befellten Hausgenossen nun zu jeder Zeit herein-und herauskönnen, ohne dass ich im Winter durch das für sie offene Fenster den Hof beheizen muss. Die meisten Arbeiten haben liebe Mitmenschen GOTT SEI DANK während meiner Abwesenheit durchgeführt – und ohne ihre Hilfe würde ich heute noch verzweifelt in dem Chaos sitzen, aber nun freue ich mich der farbenprächtigen Erneuerungen!

Häusliches:
Unser Haus wird immer mehr ein klingendes: Sandra, Emily, Jeremia und Samuel greifen enthusiastisch zur Trompete; Sandra hat ganz schnell wieder gelernt (als Jugendliche gehörte sie zum Posaunenchor), bei den Jüngeren wird es mit öffentlichen Auftritten noch ein wenig dauern:

Die Patchworkfamilie lebt zwar nicht mehr in einem Haushalt, aber doch irgendwie als Familie und auch Valentin und Marian (Foto) wachsen unaufhaltsam heran.
Paten(t)kinder:

Martin lernt inzwischen im Krankenhaus in Wolfenbüttel, hat eine nette Freundin namens Maria und eine freundliche Boxerhündin – und mindestens zwei Schlangen.... (und Maria eine Bartagame) -wahrscheinlich mögen sie keine Besücher
....)

Tabitha singt weiterhin in unserem Kinderchor. Jeremia s.o. – und vom WorldVision-Patenkind Jemosop aus Kenya kommt jährlich ein kurzer Gruß mit Foto und guten Nachrichten.

Festlichkeiten:
Tolle Erlebnisse waren der Katholikentag in Osnabrück und das Bläsertreffen in Leipzig:Über 17.000 Bläser/innen musizierten gemeinsam auf dem Augustusplatz und in einem Sportstadion – einfach überwältigend und super organisiert!
Das größte Ereignis des Jahres für mich und die vielen Vorbereitenden aber war zweifellos der Ökumenische Kreiskirchentag in Thale im Juni des Jahres. Was da alles passierte hat meine „Kollegin“ Angela Stoye aus Magdeburg liebevoll und trefflich beschrieben. (anbei)
Viele wunderschöne Fotos vom ÖKKT lassen sich im Internet anschauen unter:
http://www.kirchenkreis-halberstadt.de/neu/arbeitsbereiche/kirchentag2008.php

Thale ökumenisch »ErLebt«
Christen im nördlichen Harz feierten am Wochenende 20. bis 22. Juni 2008 Kreiskirchentag
von Angela Stoye

Das ist Saulus, der Verfolger, das ist Saulus, der Verfolger ...« Der Chor der Stimmen schwillt bedrohlich an. Frauen und Männer beschimpfen einen, dem sie nicht trauen: Saulus, der sich später Paulus nennt, ist nach einer Erscheinung erst niedergeschmettert und dann wie ausgewechselt. Mit dem gleichen Eifer, mit dem er zuvor Christen verfolgte, predigt er nun Jesu Botschaft. Die Szene ist eine von 14, mit denen im Harzer Bergtheater in Thale das Leben des Apostels erzählt wird. Der Titel des Stücks, »Allen alles werden«, ist Paulus’ erstem Brief an die Korinther entlehnt. Schauspieler der Theaterkompanie Leipzig, Laiendarsteller, Sänger- und Bläserchöre – alles in allem etwa 300 Mitwirkende – führen es am 21. Juni auf: der erste Höhepunkt des ökumenischen Kreiskirchentages im Harz, der an diesem sonnigen Wochenende über mehr als eine Bühne geht und etwa 3000 Besucher anzieht. Wohl wissend, dass keiner allen alles werden kann, haben die Gastgeber ein buntes Programm zusammengestellt, das auf Unterhaltung und Feiern ebenso setzt wie auf Information. Der Jahreslosung ist das Motto des Treffens entlehnt: »ErLebt.« Als sehr gute Gastgeber erweisen sich die Christen aus evangelischen und katholischen Gemeinden, die Baptisten, Pfingstler, Siebenten-Tags-Adventisten und die Mitglieder der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche allemal. »Es hat viel Freude und keine Berührungsängste gegeben«, beschreibt später Pater Petrus Henke aus Huysburg die Zusammenarbeit. Dem stimmt Superintendent Christoph Hackbeil zu, der sich sichtlich über die »tolle Atmosphäre« freut. Zudem lobt er die Unterstützung für den Kirchentag, zum Beispiel von der Stadt. Die gute Stimmung zeigt sich am Sonntag gleich am Bahnhof, wo das Gospel-Team aus Tandala in Tansania die Besucher mit Gesang begrüßt. Gut gelaunt geht es in den Friedenspark, wo Wasser, Brot und Obst zur Erfrischung warten und viele Bläser auf das Programm einstimmen. Mit einem »Herzlich Willkommen in Thale« eröffnet Pastorin Ursula Meckel auf der großen Bühne den Tag, dessen Organisationsleitung bei der Familie Ehrhardt aus ihrer Gemeinde liegt. Dann fällt die Wahl schwer. Familien bleiben gleich an der Bühne, wo der Liedermacher Daniel Kallauch, sein Familienprogramm startet: »Hier bist Du richtig. Du bist Gott wichtig ...« Andere zieht es in die Petrikirche zur Bibelarbeit von Renate und Reinhard Höppner. Sie legen die Geschichte von der Auferstehung, wie sie Matthäus überliefert hat, aus. Diese zeige, dass mit Geld die Botschaft nicht kleinzukriegen sei – so ein Fazit der Pfarrerin und des Ex-Ministerpräsidenten. Nur noch Stehplätze vor der Kirche gibt es später, als dort Alt-Bundespräsident Richard von Weizsäcker an einer Gedenkveranstaltung des Europagymnasiums zu Ehren des Widerstandskämpfers Axel von dem Bussche-Streithorst teilnimmt. Um Glaube und Bildung geht es in einem Podium: »Wer seine eigenen kulturellen Wurzeln nicht kennt, dem wird Fremdes so fremd sein, dass er Angst bekommt«, so der für Schulen zuständige Staatssekretär im Magdeburger Kultusministerium, Winfried Willems. Glaubens- und Lebensfragen junger Menschen zu beantworten sei nicht allein Aufgabe des Ethik- oder Religionsunterrichtes. In letzterem entstand eine interaktive Ausstellung, die Schüler der achten Klassen des Europagymnasiums anfertigten und nun im Hüttenmuseum zeigen. Unter dem Titel »Sie sind angeklagt« stellt sie einen Hexenprozess nac h, so wie er auch im Harz abgelaufen sein könnte. Ganz gleich, welche der drei Möglichkeiten zur Verteidigung, die auf Tafeln geschrieben stehen, gewählt wird: Am Ende steht immer das Todesurteil. Dankbar sind Besucher nach diesem Blick in ein dunkles Kapitel der Geschichte für Sonne und Entspannung im (Gebets)-Garten neben der katholischen Kirche oder für den Blick auf die bunte Vielfalt des Glaubens heute. Der ist im Gebäude der Firma Schunk möglich, wo die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Harz (ACK) eine gut besuchte Ausstellung zeigt. Gemeinsamkeiten und Unterschiede werden in Texten, Bildern und anhand von Gegenständen erklärt. Der ACK-Chef, Kreisoberpfarrer Jürgen Dittrich aus Ballenstedt, ist einer von denen, die sich den Fragen stellen. Unterdessen geht auf den Bühnen, im Rundzelt und auf dem »Markt der Möglichkeiten« das Programm weiter, das den Tag im Sinne des Kirchentagsmottos für Groß und Klein zu einem Erlebnis werden lässt.
die kirche Nr. 26/2008

Am Erntedankfest konnten wir nach intensiver Sanierung (möglich durch einen sehr großzügigen Nachlass der Professorin Ilse Walter aus Göttingen) die Orgel der St. Andreas-Kirche mit einem gelungenen Fest „einweihen“. Dank einer genialen Idee und mit Hilfe von Videokamera, Leinwand und Beamer konnten die Gäste im Kirchenschiff nicht nur zuhören, sondern auch zusehen:

Vorausblick:
Unter der Prämisse „So Gott will und wir leben“ freue ich mich im kommenden Jahr auf (mindestens) drei größere Ereignisse:

Im Mai auf den Kirchentag in Bremen „Mensch, wo bist du?“ (1. Mose 3;9)

Im Juni auf den Sachsen-Anhalt-Tag in Thale, zu dem ebenfalls Hunderttausende erwartet werden und trotz des in jeder Hinsicht unsäglichen Werbe-Teufelsplakates werden die Kirchen sich mit vielen Angeboten daran beteiligen.

Unter anderem wird das Paulus-Theaterprojekt wiederholt – bitte vormerken:

Sonntag, 14. Juni 2009, 16 Uhr im Bergtheater Thale!

In etwas kleinerer Runde (als bei den beiden obigen Treffen .) möchte ich am 2. September meinen 60. Geburtstag feiern und lade dazu schon heute herzlich ein!
Wer übernachten möchte melde sich bitte schon bis Anfang Februar bei mir!!!

***

Ich gehöre nicht zu denjenigen mit den „guten Vorsätzen“ für ein neues Jahr, was nicht bedeutet, gar keine Pläne und Vorhaben ins Auge zu fassen. Manchmal habe ich auch Befürchtungen, was da auf mich zukommen könnte. Kirchlicherseits ist der nächste Stellenplan fest im Blick und bedeutet wieder eine Verringerung der Hauptamtlichen und damit größere Arbeitsbereiche. Ein sehr netter Kollege aus der unmittelbaren Nachbarschaft verlässt uns, weil er in unserer Landeskirche keine Zukunft hat, was sehr schade ist. Schaun´n wir mal, was das bedeutet...

Da macht die Jahreslosung für 2009 Mut und gibt Hoffnung:
„WAS BEI DEN MENSCHEN UNMÖGLICH IST, DAS IST BEI GOTT MÖGLICH.“ (LUKAS 18;27)

So grüße ich ganz herzlich und hoffe auf neue und gute Begegnungen.
Ihre/ Eure/ Deine

Ursula Meckel