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Original-Rundbrief 2012 im PDF-Format (767 kB)

Ursula Meckel  03947 - 22 94

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Sonntag, 23. Dezember 2012

Liebe befreundete, verwandte und/oder mir anderweitig wertvolle Mitmenschen!

Es wird wohl diesmal keine weiße Weihnacht geben und anders als in früheren Jahren bin ich ziemlich froh darüber: So schön es auch aussieht, der Winter ist irgendwie nicht meine Jahreszeit, schon gar nicht als Autofahrende.

Zeit für einen Jahresrückblick, der hoffentlich manche interessiert, doch auch für mich ist es wichtig und hilfreich, einiges einfach schriftlich festzuhalten.

Am Eindrücklichsten waren natürlich die leider nur wenigen gemeinsamen Monate mit meiner Mutter und der Abschied von ihr - sie hat nun Ruhe gefunden auf dem Friedhof in Thale, so wie es mit ihr verabredet war. Schön, dass auch die drei Söhne ihres Mannes mit ihren Familien daran Anteil nahmen und Menschen aus der Gemeinde - darunter neu gefundene Kontaktpersonen, die sie so lange nicht hatte.

 

P1000755Am Epiphaniastag war sie bei unserem Lichtergottesdienst mit Taizegesängen dabei und hat es genossen, wie auch das Christfest in unserer Haus- und Hoffamilie und bei anderen Befreundeten.

 

Das Jahr brachte weitere Abschiede: Die Mutter meiner Schulfreundin Claudia verstarb - lange Jahre war ich wie eine dritte Tochter -; und wir mussten Abschied nehmen von dem katholischen Pfarrer Wolfgang Janotta,  „Ehrenbürger der Herzen“ der Stadt Thale – dem so besonders liebenswerten Gedanken Gottes.

 

Immer mal wieder war ich unterwegs:

Bei einer Rundreise im ehemaligen Wirkungskreis meiner Chefin-Freundin in Meckenheim (mit einem Referat über „Kirche vor und nach der Wende“), beim Katholikentag in Mannheim (SUPER, auch dort wirklich dazuzugehören!) – mit unserer Familien-Bläserfreizeit in Klöden (fast jährlich seit 1978! - vielleicht leider letztmalig L ) – zum Theologenkongress in Dortmund – zu einem richtig schönen „Musikalischen Wohnzimmer“

 

und zweimal in meinem Lieblingshotel zum Sonnenbaden-Schwimmen-Lesen in der Türkei – diesmal zusätzlich mit eBook und außerdem der Möglichkeit, unsere Tageszeitung aktuell per Internet lesen zu können J.

 

Sammelsurium:

Äußerst spannend ist es, das Heranwachsen der Familienkinder mit zu erleben: Die drei Großen -  Emily, Jeremia und Samuel - blasen eifrig und bereiten sich auf die Konfirmation 2014 vor  (UNGLAUBLICH – eben lagen die noch im Kinderwagen!!!) – die beiden Kleinen - Valentin und Marian -  werden unglaublich schnell immer größer und alle zusammen haben wir ausgiebig den wundervollen Pool den ganzen langen Sommer über bevölkern können. (April bis Oktober!)

 

Nunmehr Ex-Patentochter Tabitha wurde konfirmiert und ist inzwischen auf einen entzückenden Hund gekommen.

 

 

Den beiden bepelzten Mitbewohnern Conrad und Cornelius ergeht es bestens -

 

           

und wir hoffen, dass wir den Mini-Igel Isidor Borstel lebend über den Winter bringen:  Wohlgenährt mit Katzenfutter und geborgen in „geschnetzeltem“ Zeitungspapier.

 

Dazwischen gibt es Ärgerliches und teilweise Kurioses:

Eine Art „Kunstkrimi“ in der Bonhoefferkirche von Friedrichsbrunn um den „Balkentragenden Christus“ und Gedenktafeln für die Märtyrer der Bonhoefferfamilie:

Eigentlich eine gute Sache, aber …  (Näheres mündlich!) –           

Verzögerungen beim Bau des Gemeindepavillons in Bad Suderode – doch auch da hoffe ich: Alles wird gut! J Dass mir - bzw. den Kirchengemeinden - mit gerichtlichen Klagen gedroht wird, hatte ich noch nie und nun gleich dreifach.

Es gab und gibt sehr viel Schönes – vieles nachzulesen auf unserer Homepage  www.evangelischekirchethale,de unter (Foto-)Rückblicke. Bläserchor und Konfirmanden verlebten ein erlebnisreiches Wochenende im Landschulheim           St. Andreasberg und in allen Gemeinden gab es Feste: In Friedrichsbrunn, Bad Suderode und Warnstedt; bis hin zum Bonhoeffertag mit Taufen bei 38 Grad, einem lebendigen Erntedankgemeindefest in Thale und der Bergparade in Bad Suderode am 3. Advent (ich erstmalig mit beheizten Schuhsohlen J ).

 

Zukünftiges:

Beim Kirchentag (DEKT) gab es einen Wechsel in der Leitung der Pressestelle. Zunehmend höre und erlebe ich, dass Menschen, die jünger sind als ich, in den Ruhestand wechseln - das gibt mir schon zu denken. Werde ich langsam zum Fossil?

Jedenfalls freut es mich sehr, dass ich auch für Hamburg 2013 um Mitarbeit im Pressezentrum gebeten wurde und bin gespannt und erwartungsfroh.

Ausblicke:

Für 2013 und 2014 sind einige Höhepunkte angesagt: Taufen, Trauungen, GKR-Wahlen; Konfirmationen in der „Familie“, Goldene und Silberne Trauungen  – aber auch weitere Stellenplandiskussionen (Kürzungen und Einsparungen natürlich) –  und DESWEGEN kann ich mir auch gaaanz langsam vorstellen, dem „Ruhestand“ ab Spätherbst 2014 etwas Positives abzugewinnen. Bisher werden die Arbeitsbereiche „einfach“ nur erweitert und das führt naturgemäß zu deutlichen Qualitätseinbußen und dem Verlust beziehungsweise der Reduzierung persönlicher Kontakte.

So habe ich jetzt zusätzlich zu Thale,  Warnstedt, Bad Suderode und Friedrichsbrunn die Beerdigungs- und Kasualvertretung für Westerhausen – und organisatorisch geht das auch alles irgendwie, aber eben nur irgendwie …

Wie segensreich Un-Ruheständler sein können weiß ich aus vielen eigenen sehr guten Erfahrungen – vielleicht kann ja auch ich später auf Anfragen hin hilfreich sein.

Ein Jahr nähert sich dem Ende:

Mir war nie langweilig!!! Dennoch bin ich weit davon entfernt, über permanenten Stress zu klagen … ich bin und bleibe dankbar für mein Leben und meinen wundervollen Beruf, für die vielen unterschiedlichen Begegnungen mit Menschen fast jeden Alters; für die unglaublich vielen engagierten Ehrenamtlichen !!!; für die Kontakte in Kommunen und Tierparkförderverein; für alle Freundschaft und Anerkennung, die ich erfahre!

Und ich weiß, dass alles endlich ist – das Belastende und (leider!) auch das Wohltuende …

Die Jahreslosung für 2013 lautet:

Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir.
                                                                                                                     Hebr. 13,14

DenNOCH freue ich mich am Leben im Diesseits und nun erst mal auf die Christvespern mit den liebevoll vorbereiteten Krippenspielen unterschiedlichster Art – in St. Petri zum zweiten Mal mit dem beeindruckenden Schwarzlicht:

 

Ihnen / Euch / Dir

viele gute Gedanken und Wünsche zum Fest und zum Jahreswechsel!

„Weihnachten heißt:

Gott fängt klein an,

damit wir

was mit ihm anfangen können.“ [*]



[*] Tobi Wörner, Musiker, Stuttgart